Jubiläum


25 Jahre „der blaue reiter“  

 


Wenn wir der Philosophie ein wenig Punk gönnen – not dead! – dann bitte soll der blaue reiter weiterhin Trash vom allerfeinsten sein! Themen respektlos wählen, Extrakurven wagen und nichts weglassen: Texte, Photographie, Zeichnungen… Die Mischung macht's. Darf man einer Zeitschrift nach einem Vierteljahrhundert das „Du“ anbieten? - Ich tu's: Bleibt wie Ihr seid!


Petra Gehring



Das Denken hat mit dieser Zeitschrift kunstvoll Reiten gelernt, querfeldein, aber niemals Dressur, ein wagemutiges Reiten ins Freie seit 1995, die kritische Reflexion als Zaumzeug und Sattel, niemals mit Steigbügelhalter, mit fliegender Mähne zwar, doch nüchternem Blick auf blaue Blumen, auf geraden Umwegen zur Insel Orplid im Bodensee, über den das Denken auch ohne Seegfrör reitet, bis es blau wird am Ufer.


Rüdiger Görner



Fürwahr ein Grund zum Gratulieren. Eine unerwartet erfolgreiche Geschichte voller Herzblut mit langem Atem der Akteure, zumal in kritischen Phasen. Aber das Team ist – learning by doing – ja auch zunehmend professionell geworden, mit einer anfänglichen Mitgift aus undogmatischer toleranter pragmatischer Haltung, flacher Hierarchie und erheblicher Netzwerk-Kunst. (...)
Philosophieren als Unternehmen, das uns erschweren will, dumm zu bleiben, und uns vielfältig dabei unterstützt, das Denken zu lernen und zu üben, hat hoffentlich noch lange einen Agenten im blauen reiter.


Thomas Gutknecht     > kompletten Text lesen



Ich wünsche mir, dass der blaue reiter auch in Zukunft die richtigen Themen findet, um unser Nachdenken zu reizen. Dass die Philosophie für ihn ein lebendiges Archiv bleibt, das seine Autoren vielstimmig begeistert und dazu inspiriert, der Gegenwart unverhoffte Perspektiven zu eröffnen, damit wir verstehen lernen, wer wir sind und was wir vermögen.


Ingeborg Harms



Friedrich Wilhelm Joseph Schelling gratuliert als Kupferstich im Namen von Michael Haussmann aus der „Schellingstraße“ in München dem „Blauen Reiter“ zum 25-jährigen Bestehen!
Mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen für die Zukunft:


Michael Hausmann     > F.W.J. Schelling     > Grußtext (Rückseite)



der blaue reiter ist eine sehr anregende philosophische Zeitschrift. Interessante und aktuelle Themen werden in gut lesbarer Weise von sehr kompetenten Autoren diskutiert. Viel Glück für die Zukunft!


Carl-Göran Heidegren



Wie die meisten wichtigen und unwichtigen Dinge auf dieser nicht ganz besten aller möglichen Welten zerfällt auch die Philosophie seit ihrem Ursprung in zwei Hälften: Hier die ordentlichen Schul- und Systemphilosophen, die Meisterdenker, die auf den Höhen des Geistes dahingaloppieren und wie alle Spezialisten ihre Reihen dichthalten (heute würde man sagen: ein Verein alter weißer Männer) – und dort die minderen Populär- oder Lebensphilosophen (...)
Dazwischen steht der blaue reiter, auf einer mehr oder weniger hoffnungslosen Mission (...)


Jutta Heinz     > kompletten Text lesen



Haben Sie herzliche Glückwünsche zum bevorstehenden Geburtstag Ihres hervorragenden blauen reiters! Ich wünsche Ihrer Zeitschrift auch weiterhin viele erfolgreiche Jahre.


Norbert Hoerster



Als der blaue reiter seine Ausritte ins philosophische Theoriegelände startete, war dieses Gelände noch heiß umkämpft. Dass ein denkender Kopf Pariser oder Bielefelder Impulse für spannender und anregender hielt als die aus Frankfurt, konnte intellektuelle Freundschaften beenden. Heute ist die Philosophie seltsam cool und sachlich und damit langweiliger geworden. Ich wünsche dem blauen reiter, er möge dazu beitragen, dass Intellektualität und Leidenschaft wieder häufiger aufeinandertreffen.


Jochen Hörisch



Ich wünsche mir weiter eine gute Vermittlung zwischen Philosophie und Bildungsbürgertum! Meinen Glückwunsch.


Vittorio Hösle



Ihnen und Ihrem Team Gratulation. Ich lese den blauen reiter gern und freue mich auf die Jubiläumsausgabe. (...) Der blaue reiter hat zwar nicht auffällig oft Medizin zum Gegenstand, aber er hat sehr oft – auch in lesbarer und verständlicher Sprache – Handlungsfelder im Fokus, die das Interesse derer wecken, die handeln müssen und dazu die Philosophie brauchen. Vieles dient auch meiner Sparte, der medizinischen Ethik. Herzlichen Dank.


Franz Josef Illhardt     > kompletten Text lesen



In geistig bedürftiger Zeit ist der blaue reiter ein Lichtblick, der den verstellten Horizont eröffnen sollte. In diesem Sinne wünsche ich Ihrer Redaktion noch viele Lichtblicke.


Thomas Jung