Annemarie Pieper
Frag nicht, wo die Blumen sind



Frag nicht, wo die Blumen sind

 




News 4 You
Februar 2020

Simon, ein junger Mann um die Zwanzig, findet im Nachlass seiner Großmutter einen Packen Feldpostbriefe, die das bisherige Bild der letzten drei Generationen seiner Familie durcheinanderbringen und vieles in neuem Licht erscheinen lassen. …
Als wenn die verwirrende Haupthandlung nicht schon genug wäre, reichert die Autorin, von 1972 bis 2001 Philosophieprofessorin in München und Basel, diese Geschichte noch mit allerlei Zutaten an: ein Mord, zwei Suizide, davon einer mit verweigerter Beihilfe zur Selbsttötung, ein homosexueller Freund mit einem Lebenspartner, der dunkelhäutig ist …
Das Buch ist ein Beitrag dazu, welch eingreifende Auswirkungen der Krieg nicht nur an der Front, sondern weit darüber hinaus für das private Leben haben konnte. Das sollte und darf nicht vergessen werden.
Text: Hartmut Handt

Frauenmagazin Mathilde
Januar/Februar 2020

Gefechte, Gefallene und Läuse … das sind die Hauptinhalte der „Feldpost“ des Soldaten Micki, die er von der Russlandfront an seine Ehefrau Schicki schreibt. Simon, der Enkel, der eben diese Briefe im Nachlass seiner Großmutter findet, begibt sich auf eine Zeitreise in den Zweiten Weltkrieg und auf die Suche seiner Vergangenheit mit lange gehegten Familiengeheimnissen, die selbst seiner Mutter völlig fremd sind. Wer ist denn sein Opa? Doch nicht der Mann, den er kennt? Die Philosophin Annemarie Pieper führt in diesem Entwicklungsroman, der typografisch abgesetzt auch die kompletten Brieftexte enthält, in die Zeit des Nationalsozialismus und in die der Nachkriegszeit, sie lässt ihre profunden Kenntnisse der antiken Mythologie und deutschen Literatur mit einfließen und hinterlässt eine unterhaltsame, aber auch sehr nachdenkliche Leserschaft.
Text: Michaela Kirsch


> Annemarie Pieper im Gespräch mit Siegfried Reusch im „h1 – Fernsehen aus Hannover“, Oktober 2019

> Annemarie Pieper: Die Wogen des Lebens, Sendung des Schweizer Fernsehens, Reihe „Sternstunde Philosophie“, 29. Dezember 2019