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Vorträge/Moderation
Sie sind auf der Suche nach einem Referenten für ein philosophisches Thema oder nach einem erfahrenen Moderator für Ihre philosophischen Veranstaltungen?
Im Folgenden finden Sie das Vortragsangebot von Dr. Siegfried Reusch, Chefredakteur und Verleger des Journals für Philosophie > der blaue reiter.
Auch für Podiumsdiskussionen sowie Interviews mit Prominenten zu philosophischen Themen steht Dr. Siegfried Reusch als erfahrener Moderator zur Verfügung. > siehe unten
Gerne beantworten wir Ihre Anfrage bezüglich freier Termine sowie Fragen technischer Art telefonisch. > Kontakt
Lichtbildervortrag
Weder Gefühl noch Vernunft
Eine Philosophie der Liebe
Nichts bestimmt unser aller Leben mehr als die Liebe. Kaum ein Film und nur die wenigsten Romanhandlungen kommen ohne irgendeine Form der Liebe und der mit ihr verbundenen Gefühlsregungen aus. Zugleich ist nichts so individuell wie das, was wir Liebe nennen. Liebe, so scheint es, ist gleichermaßen elementarste Form menschlicher Beziehung wie Sehnsuchtsort und Fluchtpunkt aller Gefühle. Aber ist Liebe überhaupt ein Gefühl? Oder hat das Herz, wie Blaise Pascal schreibt, nur seine eigene Logik? Was ist es, das man in einem anderen Menschen „liebt“? Welche Eigenschaften werden so stark mit einem Glücksversprechen verbunden, dass mancher gar Familie, Haus und Hof verlässt, nur um seiner Liebe zu folgen?
Die Seele im digitalen Zeitalter
Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst der Digitalisierung. Ein Gespenst, das in Gestalt künstlicher Intelligenz nicht nur das Denken als letztes verbliebenes Alleinstellungsmerkmal des Menschen im Zoo der irdischen Lebewesen bedroht, sondern durch die Digitalisierung der Erbsubstanz sogar die wundersame Entstehung des Lebens infrage stellt.
Aber ist dieses Gespenst wirklich so bedrohlich, wie besorgte Eltern, Lehrer und Technikskeptiker behaupten? Müssen im Zeitalter der Digitalisierung vertraute philosophische Konzepte komplett neu überarbeitet werden? Müssen Philosophen ihre Theorien über die Wirklichkeit, das Bewusstsein und die Seele grundsätzlich neu überdenken? Oder sind die allgegenwärtigen Bits und Bytes nur alte Gedanken in digitalisierten Schläuchen?
Philosophieren heißt lachen!
Eine kleine Philosophie des Lachens
Wer ohne das menschlichste aller menschlichen Vermögen, wer ohne über sich und die Widersinnigkeiten des Lebens zu lachen verbissen um vermeintliche Wahrheiten kämpft, verfällt zwangsläufig in Bitterkeit und Zynismus.
Entsprechend ist Philosophie nicht das Streben nach einer einzigen, letztgültigen Wahrheit, sondern der von gegenseitigem Respekt getragene vernünftige Austausch unterschiedlichster Positionen – auch zur Frage des Lachens!
Der Andere, der Fremde
Sehnsucht nach Identität
Nichts ist für Menschen seit Jahrtausenden alltäglicher als die Begegnung mit anderen. Entsprechend bestimmte Aristoteles den Menschen als ein „von Natur aus in Gemeinschaft lebendes Wesen“. Für das zoon politicon, wie Aristoteles schreibt, ist allerdings auch nichts gewöhnlicher als die Erfahrung von Andersheit und Fremdheit. Entsprechend stellt sich die Frage nach dem Umgang mit dem Anderen und dem Fremden.
Sind die Anderen die Hölle, wie es bei Jean-Paul Sartre heißt, und mithin der Fremde grundsätzlich ein Feind, wie Carl Schmitt glaubt, oder ist die konstruktive Auseinandersetzung mit dem Fremden eine Kraftquelle für die je eigene Kultur? Heißt Toleranz urteilslose Beliebigkeit oder provoziert der Fremde allererst das Eigene? Ist das Fremde gar das eigene Unbewusste?
Bin ich ein gebildeter Mensch?
Bekenntnisse eines Hochstaplers
Nicht von ungefähr tragen die Berichte über den Zustand des deutschen Bildungswesens den Titel „Pisa“. Genauso sanierungsbedürftig wie der Turm, der die oberitalienische Stadt berühmt gemacht hat, ist in Deutschland die Diskussion um die Bildung. Bildungsinitiativen werden allenthalben gestartet, mehr Bildung wird gefordert, doch die Frage danach, was denn da gefördert werden soll, bleibt meist außen vor. Intelligenz ist das, was ein Intelligenztest misst – Bildung jedoch auf keinen Fall das, was der Pisa-Test zu messen vorgibt. Was müssen wir an unseren Schulen und Universitäten verändern, damit diese wieder grundlegende Bildung vermitteln?
Das Rätsel Zeit
Ein philosophischer Streifzug
Die Frage nach der Zeit ist so alt wie die Philosophie. Für Aristoteles war die Zeit nur „etwas an der Bewegung“, Newton postulierte eine absolute, gleichmäßig vergehende Zeit, Hegel sah in der „Geschichte gewordenen Zeit“ die Entfaltung des objektiven Geistes und mit Einstein wurde sie zu einer relativen Begrifflichkeit.
Zeit zerrinnt seit der Erfindung der Sanduhr, verfließt seit der Konstruktion der Wasseruhr und begann mit den ersten Uhrzeigern zu verstreichen. Doch welches Bild hält die Moderne mit ihren Digital- und Atomuhren für das Vergehen dessen bereit, von dem schon Augustinus sagte, dass er nur darum wisse, solange er nicht danach gefragt werde?
Wie frei ist der Mensch?
Sind wir Sklaven unseres Gehirns?
Während in der Antike Freiheit vor allem als Akzeptanz dessen verstanden wurde, was die Götter schickten, kämpften die Aufklärer gegen ein als unausweichlich verstandenes Schicksal und schöpften ihre Kraft aus dem Glauben an die Freiheit des Einzelnen. Der Mensch, so fasst es Jean-Paul Sartre später, ist zur Freiheit verdammt: Im Gegensatz zum Tier sei er gezwungen, sich zu machen, statt nur zu sein.
Doch mithilfe moderner bildgebender Verfahren, die es ermöglichen, Denkprozesse im Gehirn sichtbar zu machen, glauben die Neurowissenschaftler unserer Zeit belegen zu können, dass der sogenannte freie Wille eine Illusion sei: Gleichwohl wir uns faktisch auf eine als offen verstandene Zukunft hin entwerfen, seien unsere Entscheidungen nicht frei. Sind wir also Opfer der Biologie, quasi Sklaven unseres Gehirns?
Im Gespräch bleiben
Eine Philosophie der Kommunikation
Wir können nicht nicht kommunizieren! Allein die pure Existenz eines Menschen ist eine Form der Mitteilung, auch ohne dass es dafür wie auch immer übermittelter Botschaften bedarf. Doch Missverständnisse in der Kommunikation können tödlich sein. Dabei kann das Überleben schon von scheinbar vernachlässigbaren Kleinigkeiten wie zum Beispiel einem Komma abhängen. Das folgende Telegramm eines Richters an ein Gefängnis belegt dies eindrücklich: „Exekutiert ihn, nicht warten bis ich komme!“ Hätte der Telegrafist das Komma nicht um ein Wort verschoben, hätte der Delinquent überlebt. Sollte es doch heißen: „Exekutiert ihn nicht, warten bis ich komme!“
Ist Gerechtigkeit eine Illusion?
Was wir aus der Sehnsucht nach Gerechtigkeit lernen können
Dass nur Gemüse und nicht Süßigkeiten von Erwachsenen als gesund apostrophiert wird, ist für Kinder eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit. Erwachsene bemühen die Gerechtigkeit jedoch im gleichen Sinne, wenn bei der Beförderung die hübsche Kollegin vorgezogen wurde oder der Nachbar im Lotto gewonnen hat. Galt für Aristoteles noch der als gerecht, der maßvoll genau das will, was das Schicksal ihm zugeteilt hat, lehrte die Aufklärung, dass jeder seines eigenen Glückes Schmied sei. Doch Kinder können sich ihre Eltern, ihre Begabungen und ihr Aussehen nicht aussuchen und es gibt auch keine Gerechtigkeit in der Liebe. Nicht von ungefähr heißt es bei Friedrich Schiller: „Der Schein regiert die Welt und die Gerechtigkeit ist nur auf der Bühne.“
Doch was ist Gerechtigkeit im philosophischen Sinne? Kann es überhaupt so etwas wie absolute Gerechtigkeit geben und und worin gründet unsere Sehnsucht nach Gerechtigkeit?
„Der Widerspenstigen Zähmung!“
Warum Kinder die besseren Erzieher sind
Erziehung ist keine Dressur! Wollen, dass ein Kind fügsam ist, heißt, dass es ein leichtgläubiger, leicht zu betrügender Erwachsener werde, schreibt der Aufklärer und Wegbereiter der französischen Revolution Jean-Jacques Rousseau in seinem pädagogischen Hauptwerk Emile. Aber der Anschein früher antiautoritärer Erziehung trügt – Rousseau lehrt nicht Freiheit, sondern die „Kunst des Beherrschens ohne Vorschriften zu geben“. Auch Immanuel Kant benennt in seiner Vorlesung über Pädagogik die Grundproblematik der Erziehung: „Ich soll meinen Zögling gewöhnen, einen Zwang seiner Freiheit zu dulden, und soll ihn selbst zugleich anführen, seine Freiheit gut zu gebrauchen.“ Gibt es einen Ausweg aus diesem Paradox der Erziehung? Wie können wir Kinder lehren, selbstständig denkende Menschen zu werden?
Moderation/Podiumsdiskussionen
Philosophie im Gespräch
Das Gespräch ist die Urszene der Philosophie, ist der unmittelbarste Zugang zum Denken des Gegenübers. Vor allem in der Präsenz eines Gesprächs wird Philosophie lebendig erfahrbar. Entsprechend heißt es in Heinrich von Kleists Essay Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden: „Wenn du etwas wissen willst …, so rate ich dir … mit dem nächsten Bekannten, der dir aufstößt, darüber zu sprechen.“
Als erfahrener Moderator philosophischer Veranstaltungen führt Dr. Siegfried Reusch Ihre Gäste gerne durch Ihr Programm und steht auch für Podiumsdiskussionen sowie Gespräche mit Prominenten zu philosophischen Themen zur Verfügung. Eine kleine Auswahl an Audiodateien von Podiumsgesprächen von Dr. Siegfried Reusch mit Prominenten finden Sie > hier.
Weitere Vorträge
Gerne informieren wir Sie persönlich über weitere Vortragsthemen. Auf Wunsch erstellt Dr. Siegfried Reusch auch individuelle Vorträge für Ihre Veranstaltung.