Walter Schulz

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Die großen Fragen der Philosophie


Walter Schulz, 
1912 in Gnadenfeld (Oberschlesien) geboren, besuchte Schulz das Pädagogium Niesky (Schleiermacher hat die Schulzeit dort verbracht und, wie Schulz nicht ohne Ironie hinzufügt, Schlieffen); er studierte Klassische Philologie, Philosophie und Evangelische Theologie an den Universitäten Marburg, Breslau und Leipzig. Nach einer Kriegsverwundung promovierte er 1944 in Leipzig bei H.-G. Gadamer mit einer Arbeit über die Unsterblichkeitsbeweise in Platons Phaidon. Die Habilitation erfolgte 1951 in Heidelberg mit der Arbeit Die Vollendung des Deutschen Idealismus in der Spätphilosophie Schellings. Sie wurde 1955 als Buch veröffentlicht. Es eröffnete eine vollkommen neue Sicht des Idealismus und der nachidealistischen Philosophie (Marx, Kierkegaard, Nietzsche und Heidegger).
Damit schaffte Schulz den Durchbruch; er wurde 1955 als Ordinarius nach Tübingen berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung mit größtem Erfolg lehrte. Ehrenvolle Rufe nach Hamburg, Frankfurt, Göttingen und – als Nachfolger Heideggers – nach Freiburg hat er abgelehnt. Die Abhandlung Über den philosophiegeschichtlichen Ort Heideggers (Göttingen, 1953/54) hat die Aufmerksamkeit Heideggers erregt, mit dem Schulz bis zu dessen Tod freundschaftlich verbunden war.

 

Auch wenn wir heute diese Unterscheidung einer oberen und einer unteren Welt nicht mehr vornehmen können, ist das Problem doch nicht erledigt.

 



Diese Ausgabe ist leider vergriffen.

 

 

Ein Nachdruck des Interviews erfolgte in der 1. Sonderausgabe des blauen reiters
> Philosophie im Gespräch.