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Richard Reschika / Keuchenius (Zeichnungen)

 



Die französischen Immoralisten. 
Eine Hommage an die Kritiker des Menschen


Die französischen Moralisten des 16., 17. und 18. Jahrhunderts wie Montaigne, La Rochefoucauld und Chamfort waren unbestechliche Beobachter des gesellschaftlichen Umgangs ihrer Zeit. Wertungen erschienen ihnen dabei fremd. Anstelle von Ratgebern für eine moralische Lebensführung schufen sie ebenso akribische wie brillante Sittengemälde.
Gemeinsam ist den Schriften dieser Denker jedoch weniger ein neutraler Standpunkt gegenüber der Moral als vielmehr deren Immoral.
Anhand der Auseinandersetzung mit ausgewählten Vertretern der Moralistik und deren Rezeption zeigt Richard Reschika auf, wie irreführend die sich vom lateinischen „mores“ für „Sitten“ ableitende Bezeichnung Moralisten ist. Allemal treffender für diese Gruppe herausragender und stilprägender Philosophen ist die Bezeichnung „Immoralisten“!